Gin des Lebens Reiseblog mit Ginliebe

Blogger Meet-Up & Helsinki kulinarisch erleben

Essen und Trinken in Helsinki - Helsinki kulinarisch erleben www.gindeslebens.com

Weiter geht es mit Helsinki. Wir treffen quasi unsere persönliche Stadtführerin: die liebe Tine von finnweh.de. Eine Bloggerin, die über ihre Finnland-Liebe schreibt und die wir bisher nur von diversen sozialen Netzwerken kannten. Auf dem Programm stehen, neben obligatorischem Sightseeing, auch einige Gaumenfreuden: Gin, Burger, Bier und Katzen. 😉 Gemeinsam werden wir Helsinki kulinarisch erleben.

Mit Tine spazieren wir durch die Stadt und sie erzählt uns einiges über Finnland und speziell über Helsinki. Wir haben aber noch ein paar kulinarische Highlights der Stadt, die wir euch nicht vorenthalten möchten – danke liebe Tine für die Tipps und die persönliche Stadtführung. Wir haben uns sehr gefreut, dich persönlich zu treffen!

Helsinki kulinarisch erleben

Helsinki Distilling Company – Gin Gin!

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Direkt im Zentrum von Helsinki befindet sich die Helsinki Distilling Company. Eine kleine Destillerie, die von den drei Freunden Séamus Holohan, Kai Kilpinen und Mikko Mykkänen geführt wird. Die Helsinki Distilling Company wurde 2013 gegründet und wurde 2014 als erste Destillerie in Helsinki seit über einem Jahrhundert in Betrieb genommen. Die Destillerie befindet sich in Teurastamo, dem ehemaligen Schlachthof und dem heutigen gastronomischen Herzen der Stadt. Das Erdgeschoss des zweistöckigen historischen Gebäudes beherbergt die Brennerei. Im ersten Stock befindet sich die ausgezeichnete Cocktailbar Tislaamo – Distillery Bar. Gemeinsam mit Tine besichtigen wir zuerst die Destillerie und verkosten anschließend in der Bar noch den Gin.

Hier soll sich auch einmal eine Autowaschanlage befunden haben – Glück gehabt, dass hier nun destilliert wird! Destilliert wird in einer maßgefertigte Destille aus Deutschland. Begonnen hat hier alles mit dem kleinen Carl, der jetzt auch durch eine größere Version unterstützt wird. Somit können zwei Produkte gleichzeitig destilliert werden.

Die Destillate:

Helsinki Dry Gin, ein Gin der mit tollen, handgepflückten Botanicals wie der arktischen Preiselbeere verfeinert wird. Der Gin wurde bereits mehrfach ausgezeichnet.

Helsinki Long Drink (Lonkero), feinster Helsinki Dry Gin mit frischem Pink Grapefruit Saft.

Tyrni-Gin Likööri, ein Gin-Likör, der mit Sanddornbeeren kombiniert wird.

Puolukka-Gin-Likööri, ein Gin-Likör, der mit Preiselbeeren kombiniert wird.

Helsinki Tyrnipontikka, hier wird der Trester von den Sanddornbeeren, die bei der Herstellung des Tyrni-Gin Likööri übrig bleiben, verwendet. Dieses Destillat ist eine Variation des italienischen Grappas.

Helsingfors Fiskehamns akvavit, eine Art Schnaps und Helsinki Applejack, ein alkoholisches Getränk, das aus fermentiertem Apfelwein destilliert wird, werden hier ebenfalls mit viel Liebe hergestellt.

Auch Whiskey aus finnischem Roggen und Gerste, Hefe und Wasser werden in einer schönen Kupfer-Destillierblase destilliert.

Nach der Führung gehen wir noch in die Bar – schließlich wollen wir jetzt auch noch Gin verkosten.

Wir kosten den Helsinki Long Drink, der vor allem durch die fruchtige Note und den herb-süßen Geschmack der Grapefruit überzeugt. Schließt man die Augen, kann man schon den Sommer schmecken. Ebenfalls probieren wir den Navy strenght Sailor Gin, der etwas stärker und ausgeprägter als der Helsinki Dry Gin schmeckt. Der Name kommt daher, dass früher die Seeleute mit Gin bezahlt wurden. Als Test, ob der Gin gut ist, wurde er dann mit Wasser und Schießpulver gemischt. Wenn das Schießpulver dann noch gezündet hat, war der Gin stark genug und somit die Bezahlung in Ordnung.

Einige der erwähnten Destillate wurden bereits prämiert.

Die Helsinki Distillery hat heute am Abend noch eine geschlossen Gesellschaft. Wir bekommen trotzdem eine Tour und können den Besuch anschließend in der Bar gemütlich ausklingen lassen. Reguläre Führungen kosten € 15 pro Person und finden freitags und samstags um 18 Uhr statt.

Mehr zur Helsinki Distilling Company.

Naughty BRGR – unartige und unverschämt leckere Burger

Nach dem Gin Verkosten sind wir nun schon ein wenig hungrig. Gemeinsam mit Tine geht es zu Naughty BRGR.

Einer kleinen Burgerkette mit drei Läden in Finnland: Helsinki, Tampere und Turku. Der Laden wirkt ziemlich hip und stylisch und die Burger sind sehr lecker. Besonders cool finden wir aber vor allem die Geschichte zur Entstehung, denn der Gründer Akseli Herlevi hat 2015 bei einem TV-Kochduell mitgemacht und ist mit einem Burger gegen Timo ’Lintsi’ Linnamäki angetreten.

Das Duell hat er zwar verloren, aber für ihn prägend war der Kommentar des Jurymitglieds Helena Puolakka, denn sie meinte wohl, dass der Burger so unanständig wäre, dass sie nicht wisse ob er gut oder schlecht war. Laut Akseli hätte Helena wohl noch den Saft des Burgers auf den Lippen gehabt, auf denen er auch ein Lächeln erkannte.

Dies war für ihn das beste Feedback aller Zeiten und so beschloss er, ab sofort nur mehr Naughty Burger zu machen. Auch wir haben nach dem Verzehr ein Lächeln im Gesicht, denn die Burger sind wirklich top.

Soßen gibt es auch einige dazu…

Von der Menschenschlange an der Türe sollte man sich nicht abschrecken lassen, denn es geht schneller voran als man denkt und vor allem lohnt sich das Anstehen. Auf dem Foto sieht es zwar ziemlich leer aus, aber das täuscht…

Mehr zu Naughty BRGR.

Helsinki Bryggeri

Nach unserer privaten Stadtführung von Tine wollen wir uns wieder ein wenig aufwärmen und kehren in die Helsinki Bryggeri ein. Das Brauerei-Restaurant bietet auch selbst gebrautes Bier. Das müssen wir natürlich auch verkosten. Neben dem Bier machen wir auch noch ein kleines Gin Tasting und verkosten Kyrö Koskue Gin, Kyrö Napue Gin und Teerenpeli Pyygin.

Ich mag ja normalerweise keinen Schnick-Schnack in meinem Gin, aber lasse mich vom Barkeeper doch zu einem kleinen Experiment überreden: Gin mit Cranberries und Rosmarin und soll ich euch was verraten? Das schmeckt sehr lecker!

Mehr zur Helsinki Bryggeri.

Nach einem lustigen ersten Tag mit Tine fallen wir müde ins Bett. Morgen wartet noch ein echter Cat-Lovers-Dream auf uns, aber vorher träumen wir mal von unseren Stubentigern…

Am Morgen stehen wir wieder mit dem Ausblick auf:

Das Frühstück im Original Sokos Hotel Helsinki ist ja auch sehr lecker!

Helkatti Cat Café

Wir sind heute nochmals mit Tine verabredet. Wir wollen in das Katzencafé Helkatti Cat Café. Gestern haben wir dort schon einmal unser Glück versucht, es war aber leider ziemlich voll, daher versuchen wir es heute nochmals. Der Eintritt kostete € 5. Man klingelt an der Türe und wartet dann, bis man herein gelassen wird. Man muss die Schuhe ausziehen. Das Café ist sehr gemütlich eingerichtet, wir haben aber vorerst nur mal Augen für die Katzen.

Es gibt Getränke, kleine Speisen und hausgemachten Kuchen. Die Qualität ist top, alles frisch und liebevoll angerichtet. Neben den Katzen lässt vor allem das süße Geschirr und die Liebe zum Detail die Herzen von Katzenfans höher schlagen.

Besonders spannend finden wir die Harmonie zwischen den Katzen, denn bei uns zu Hause läuft das manchmal ein wenig anders ab. Die Katzen haben hier aber auch genügend Rückzugsmöglichkeiten, wenn sie mal die Schnauze von den Besuchern oder ihren vierbeinigen Kollegen voll haben.

Wenn ihr einen Besuch plant, solltet ihr unbedingt reservieren, damit ihr auch sicher einen Platz bekommt. Auch die Öffnungszeiten können ein wenig variieren, daher solltet ihr euch unbedingt vorab informieren. Es wird sogar Katzenyoga angeboten, dafür haben wir aber leider keine Zeit. Für Katzenfans wie uns ist das aber vor allem das Café natürlich ein Must-See. Weitere Informationen und Reservierungen im Helkatti Cat Cafe.

Ihr wollt noch mehr Tipps um Helsinki kulinarisch zu erleben? Weitere Tipps dazu findet ihr bei Tine am Blog im Beitrag „Helsinki Bites: Meine Top 5 Restaurant-Highlights“.

Neben zahlreichen anderen Beiträgen über ihre Liebe zu Finnland hat Tine auch einen besonderen Hoteltipp für Helsinki: „Hotel Katajanokka: Komfort hinter Schloss und Riegel“.

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*Transparenz: Wir wurden von der Helsinki Distilling Company zu Führung durch die Destillerie eingeladen, unsere Meinung bleibt davon aber natürlich unbeeinflusst.